Anwendungsbereich

Tiershiatsu kann in folgenden Situationen angewendet werden:

  • während oder nach einer Krankheit         
  • nach einer Verletzung oder einem Unfall
  • bei Problemen mit dem Bewegungsapparat
  • bei Durchfall, Ekzemen, Atemwegserkrankungen, u.ä.
  • bei emotionalen Problemen wie Ängsten, Traumata, Stress, Aggressivität
  • bei Tieren im Sport
  • zur Unterstützung von alten Tieren
  • zur Prävention bei gesunden Tieren

Bis auf wenige Ausnahmen kann Tiershiatsu in praktischen allen Bereichen (physisch und emotional) angewendet werden. Die Therapieform eignet sich als Einzeltherapie oder als Ergänzung zu veterinärmedizinischen Behandlungen (z.B. nach einem Unfall). Es empfiehlt sich, zu Beginn drei Behandlungen in einem Abstand von ca. einer Woche vorzunehmen. So lässt sich am besten beurteilen, wie das Tier auf die Behandlung anspricht. 

Bitte beachten Sie, dass Shiatsu eine komplementärmedizinische Behandlungsform ist. Sie ersetzt keinen Tierarzt. Insbesondere in Akut- und Notfällen kontaktieren Sie immer zuerst einen Tierarzt. Nach einer veterinärmedizinischen Diagnose kann Tiershiatsu während der Rekonvaleszenz den Genesungsprozess positiv beeinflussen.
 

Ablauf

Die Behandlung findet entweder im Stall oder bei Ihnen Zuhause statt. Es ist wichtig, dass sich das Tier in seinem gewohnten Umfeld wohl fühlt. Für eine effiziente Behandlung ist zudem Folgendes zu beachten:

  • Die Besitzerin/der Besitzer oder eine Bezugsperson sind bei der Behandlung anwesend.
  • Die Behandlung findet an einem ruhigen Ort statt.
  • Das Tier ist möglichst sauber und trocken.
  • Die Behandlung findet wenn immer möglich ausserhalb der Fütterungszeit statt.
  • Das Tier kann, ca. 15 Minuten vor der Behandlung zur Ruhe zu kommen.

Vor der Behandlung:

  • Zuerst erfolgt das Gespräch mit der anwesenden Person, um alle relevanten Informationen für die Anamnese zu erhalten.
  • Das Tier wird je nach Ausgangslage auf einem ebenen Untergrund vorgeführt (Ganganalyse).

Nach der Behandlung:

  • Direkt nach der Behandlung sowie am Folgetag braucht das Tier Ruhe und sollte keiner grossen körperlichen Anstrengung oder Stress ausgesetzt werden.  
  • Pferde, Ponies und Esel sollten mind. einen Tag nach der Behandlung nicht geritten werden (Spaziergang od. Longieren/Bodenarbeit sind eine gute Alternative, insofern das Tier nicht zu müde ist).
  • Beobachten Sie Ihr Tier und notieren Sie sich allfällige Veränderungen und Auffälligkeiten (hilfreich für die nächste Behandlung).
Animal Love Tiertherapie/Tiershiatsu, Janine Amacher, Solothurn


Animal Love Tiertherapie/Tiershiatsu, Janine Amacher, Solothurn


Animal Love Tiertherapie/Tiershiatsu, Janine Amacher, Solothurn